Der ökologische Fußabdruck Ihres Elektrofahrzeugs

08/12/21 - News

Vergleichen Sie die CO2-Emissionen und Kosten Ihres Fahrzeugs

 

Mit carboncounter.lu können Sie die CO2-Emissionen und die Gesamtkosten der auf dem luxemburgischen Markt erhältlichen Fahrzeuge (alle Antriebsarten) vergleichen! So können Sie sich selbst ein Bild von dem Fahrzeug machen, das Sie zu kaufen beabsichtigen, und dabei den Motor, den Konjunkturzyklus, die Vergleichswerte sowie die Kosten für Lebensdauer, Wartung, Kauf, Benzin, Steuern usw. berücksichtigen.

 

Dieses kostenlose Vergleichsprogramm, das vom MIT Trancik Lab in Zusammenarbeit mit Klima-Agence entwickelt wurde, funktioniert auf der Grundlage neutraler Daten, die unter anderem von der SNCA (Société Nationale de Circulation Automobile) erhoben wurden, und nach einer anerkannten wissenschaftlichen Methodik.

carboncounter.lu

Empfehlungen von oekotopten zum Thema Mobilität und eine Vergleichsliste der Elektrofahrzeuge in Luxemburg.

 

Entdecken Sie die Liste der oekotopten Elektrofahrzeuge.

 

Positive Ökobilanz und Ökostrom

Im Rahmen der nationalen Mobilitätsstrategie Modu 2.0 wurden für Luxemburg Analysen mit folgenden Resultaten durchgeführt:

CO2 Emissionen für Fahrzeug Zyklus - Schema

CO₂-Emissionen für einen kompletten Fahrzeug-Lebenszyklus von 200.000 km

Elektroautos weisen in Bezug auf den Energieverbrauch eine höhere Effizienz auf und haben eine geringere Auswirkung auf die Umwelt als Verbrennungsmotoren:

  • im Laufe ihres Lebenszyklus (200 000 km) erreichen sie einen besseren ökologischen Fußabdruck als Autos mit Verbrennungsmotor (70 g CO2/km im Gegensatz zu 163 g CO2/km);*
  • dank erneuerbarer Stromquellen kann diese Bilanz noch verbessert werden;*
  • sie sind geräuscharm und erzeugen nahezu keine lokalen Emissionen (kein Ausstoß von Stickstoffverbindungen oder CO2, weniger Feinstaub) und tragen dadurch zu einer besseren Luft- und Lebensqualität bei;
  • dank einer anhaltenden Optimierung bei Herstellung, Wiederverwendung und Recycling der Batterien kann langfristig ein Mangel an Ressourcen vermieden werden;
  • Die Mehrheit der Stromversorger auf dem luxemburgischen Markt bietet Produkte an, die vollständig auf erneuerbarer Energie basieren.** Weitere Informationen zu den Angeboten für Ökostrom finden Sie auf www.oekotopten.lu oder calculix.lu.

 

* Modu 2.0, Transport & Umwelt, 2017
** ILR, Pressemitteilung, 11. Januar 2018

 

Analysen, die im Rahmen des Modu 2.0 durchgeführt wurden, sowie andere wissenschaftliche Studien (zusammengefasst im Abschnitt „Fakten & Zahlen“) zeigen, dass die Ökobilanz von Elektrofahrzeugen über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg deutlich besser ausfällt als diejenige von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren, selbst wenn man die Aufladung mit dem konventionellen Strommix in Europa in Betracht zieht (nicht 100 % Ökostrom).

Einführung einer CO2-Steuer

Wie viele andere Länder wird auch Luxemburg ab dem Jahr 2021 eine CO2-Steuer einführen, die sich auf 20 € pro ausgestoßene Tonne CO2 belaufen wird. Der Betrag wird in den folgenden Jahren schrittweise erhöht: auf 25 € für das Jahr 2022 und auf 30 € für das Jahr 2023, jeweils pro Tonne emittiertem CO2.


Konkret werden die Preise an der Zapfsäule um etwa 5 Cent pro Liter Benzin und Diesel steigen. Diese Maßnahme ist Teil der Umsetzung des Integrierten Nationalen Energie- und Klimaplans (PNEC) und trägt dazu bei, die Ziele zur Reduzierung der CO2-Emissionen zu erreichen.


Die Regierung legt Wert auf soziale Gerechtigkeit, indem sie soziale Ausgleichsmaßnahmen vorsieht. So werden die Steuergutschriften für Arbeitnehmer (CIS), Rentner (CIP) und Selbstständige (CII) ab dem 1. Januar 2021 von 600 € auf 696 € erhöht. Zusätzlich wird ab dem gleichen Zeitpunkt der Teuerungszuschlag um 10 % erhöht.

 

 

Verbrauch und Nutzung von Ressourcen

Die Nutzung von Ressourcen, insbesondere von Lithium und Kobalt, die für die Herstellung der Batterien notwendig ist, bleibt ein Problemfeld mit erheblichem Verbesserungspotenzial.

 

Die verwendeten Batterien haben schon heute eine Lebensdauer von ungefähr 15 Jahren. Sobald die Ladekapazität der Batterien nicht mehr für die Nutzung in Elektrofahrzeugen ausreicht, sind diese bereit für ein „zweites Leben“, zum Beispiel als Speicherakkumulatoren für den Strom, der von einer Photovoltaik-Anlage erzeugt wird.

 

Am Ende ihres Lebenszyklus kann praktisch die gesamte Batterie recycelt werden. Innerhalb der Europäischen Union müssen 50 % des Gewichts der Batterien recycelt werden. Außerdem wurden zwei Richtlinien vorgeschlagen, um die Recyclingquote von Batterien in Europa in naher Zukunft auf 100 % anzuheben. Die Europäische Union investiert derzeit stark in die Forschung und Entwicklung von Batterien, um die Herstellung effizienter und nachhaltiger zu gestalten.

 

Zudem ist die Herkunft von Kobalt problematisch. Auch wenn es angesichts einer steigenden Nachfrage und eines professionelleren Ressourcenabbaus bereits erhebliche Verbesserungen gegeben hat, besteht weiterhin ein Verbesserungspotenzial. Die Europäische Union ist dabei, das Potenzial strategischer Materialreserven in Europa zu analysieren, um den Bedarf an Ressourcen in Europa durch einen lokalen Abbau zu decken. Außerdem gibt es Initiativen zur Schaffung eines Labels, welches sicherstellt, dass der Abbau von Rohstoffen auf einer Weise erfolgt, die die Menschenrechte respektiert.